Die Suche nach einem neuen Inhaber, der an unserem Trackday-tauglichen Mustang Fastback weiterschraubte, gestaltete sich einfacher als erwartet. Christoph Herbrig, vom V8 Werk aus Altenberg, war begeistert von unserem Konzept und hatte bereits einen genauen Plan wie das Projekt erfolgreich zu Ende geführt werden konnte.
Im September 2015 übernahm das V8 Werk den Wagen aus unseren Händen und begann seine Vorstellung von „eine(m) extrem gut fahrbaren undkompromisslosen klassischen Mustang (…)“ umzusetzen. Viele der Komponenten im Motor trafen seinen Geschmack, nur die bisher vorhandene Leistung von 500 PS reichte ihm nicht. Ein neuer Small Block-Motor, diesmal mit Kompressoraufladung, auf die wir erst verzichtet hatten, wurde verbaut. Es handelte sich nun um einen Ford Racing BOSS Block mit 332cui Stroker Kit, AFR Alu Köpfen, Paxton 1500 Kompressor, Edelbrock EFI-Einspritzanlage und BigStuff3 Steuerung. Somit kam der Hengst nun auf 785 PS und 845 Nm Drehmoment auf dem Motorprüfstand! In den weiteren Monaten folgten kleinere Arbeiten am Innenraum, sowie der Karosserie. Innen verbaute das V8-Werk eine Tilton-Pedalerie um dem Fahrer ein noch genaueres Gefühl für Gas, Bremse und Kupplung zu geben. Außen war neben Montage einer geschlossenen Heckscheibe, das Ziel: „Perfekte Spaltmaße“, also eine professionell gearbeitete Karosserie ausgegeben. Nach der Ergänzung eines weiteren GT350-Teils, ein Kofferraumverschluss mit Splint, wurde die gesamte Karosserie von Februar bis März 2016 in „ibißweiß“ lackiert.
Um den Innenraum endlich fertigzustellen, wurde die gesamte Fahrerkabine mit geräuschdämmenden Matten ausgelegt, und komplett, von den bereits angebrachten Sitzen (Cobra Schalensitze mit Simpson 4-Punkt-Gurten) bis zum neuen Shelby GT350-Lenkrad in schwarz gekleidet. Außerdem wurde eine hydraulische Handbremse installiert, sowie der Wagen auf eine elektrische, stufenlos einstellbare Servolenkung umgebaut. Elektrische Fensterheber und das Radio mit 200W Sound rundeten das Interieur, nachdem beide Teile an die Elektrik angeschlossen wurden, gelungen ab. Wir waren froh den Mustang in solch kompetente Hände gegeben zu haben.
Mit der schlussendlichen Folierung im Stile der P51-Mustang „Impatient Virgin“, einem Jagdflieger der US-Streitkräfte im II. Weltkrieg war das Auto nun, nach nochmal über 1.250 Arbeitsstunden, tatsächlich vollkommen fertiggestellt...
Hier geht's zu den weiteren Teilen unserer "Trackday" Story:
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil I
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil II
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil III
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil IV
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil V
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil VI
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil VII
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil VIII
- "Vom Pony zum Rennpferd" - Der Trackday Mustang, Teil IX