Im Laufe der jahrelangen Zusammenarbeit von Ford und dem amerikanischen Tuningunternehmen Shelby hat sich gezeigt: Wenn sich das Cobra-Badge auf einem Mustang befindet, steckt maximale Performance drin. Beispielhaft dafür steht der Shelby GT350, der dem aktuellen Ford Mustang GT um knapp 100 PS voraus ist. Verständlich also, das viele Mustang-Begeisterte mit großer Vorfreude auf die Präsentation des neuen 2017 GTE (Das „E“ steht für „enhanced“, also verbessert) warteten. Optisch bekamen sie einen Shelby, viel mehr jedoch leider nicht.
Es ist nicht zu bestreiten, dass die Zahlen des Shelby GTE ein wenig enttäuschen. Der 5,0 Liter V8-Motor liefert 456 PS, was einen kaum merklichen Unterschied von 21 PS zum Serienmodell bedeutet. Auch das EcoBoost-Modell liefert nur 25 PS mehr als der Serienmotor von Ford. Diese kleine Leistungssteigerung, die beim V8 durch das Ford Performance Pack und beim EcoBoost durch einen speziell von Shelby getunten Motor erreicht, wird die Konsumenten wohl kaum zufrieden stellen.
Immerhin kann der Shelby, wie anfangs erwähnt, optisch überzeugen. Was Accessoires, Logos, Badges oder individuelle Beschriftungen angeht bleibt kein Wunsch offen: So findet sich das Shelby-Abzeichen überall im Innenraum, dem Kühlergrill oder etwa den Fahrzeugseiten.
Ob der optische Aspekt allein nun zu einem Kauf animiert ist fraglich. Tatsächlich sollte man den GTE als Basis für weiteres Tuning ansehen, da Shelby in ihren Katalogen schon Verbesserungen anbietet, die das Pony auf 750 PS hochtrimmen. Ob es sich dann lohnt, die $18.000 zusätzlich für das Standard-Tuningpaket auszugeben, anstatt gleich einen Mustang GT zu verbessern, bleibt natürlich jedem selbst überlassen…
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Bildquelle: Ford USA
