Ende der 60er Jahre erforderte das Reglement der NASCAR es, dass ein daran teilnehmendes Fahrzeug straßenzugelassen ist und mindestens 500 Exemplare davon verkauft werden mussten. Ford brachte aus genau diesem Grund 1969 den Mustang BOSS 429 auf den Markt. Um im Mustang einen 429er Motor überhaupt unterbringen zu können, wurde der Motorraum von Kar Kraft umgebaut. Die Federdome wurden versetzt und das Fahrzeug bekam eine breitere Spur, die Batterie wurde in den Kofferraum versetzt und es wurde ein kleinerer Bremskraftverstärker verbaut. Was viele nicht wissen: Von dem 429cui Motor wurde im Laufe der zwei Modelljahre des BOSS 429 drei verschiedene Varianten verbaut. Der 375 PS starke Motor wurde in den frühen Modellen als "S-Code" Variante mit rennsporttauglichen Komponenten verbaut. Wegen fehlerhaftem Zusammenbau gab es jedoch viele frühzeitige Ausfälle der Motoren und für Ford teure Garantiereparaturen, weshalb Ford schnell die Produktion auf den "T-Code" umgestellt hatte, der nur mit light duty Komponenten ausgestattet und einfacher im Zusammenbau war. Gegen Ende des 1970er Modelljahres stellte Ford die Produktion auf den "A-Code" Motor um, der sich durch ein wegen strengerer Emissionsvorschriften notwendig gewordenen Smog-System und einen neuen Ventiltrieb von den Vorgängermotoren unterscheidet.
Hintergründe zum 1969-70 Ford Mustang BOSS429
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