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Die optimale Gewichtsverteilung – Teil III

Entspricht die Gewichtsverteilung den eigenen Vorstellungen und der Wagen ist dennoch zu schwer, geht es daran, das Gesamtgewicht des Fahrzeuges zu reduzieren und diesem das nötige Fein-Tuning zu verpassen. In diesem Teil möchten wir Euch weitere Möglichkeiten zeigen, Euren Wagen abspecken zu lassen. Denn: Jedes Gramm mehr auf der Achse ist ein unnötiges Gramm, welches zusätzlich abgebremst werden muss.

  1. Innenraumverkleidung und Dämmmaterial ausbauen
    Wer nicht ganz so viel Wert auf eine ruhige Geräuschkulisse und Alltagstauglichkeit legt, hat die Möglichkeit, die Innenraumverkleidung sowie sämtliches Dämmmaterial aus seinem Wagen ins Exil zu befördern und so das Gewicht seines Wagens um etwa 40 Kilogramm und mehr zu reduzieren. Auch der schwere Teppich und der Dachhimmel mitsamt deren Dämmmatten bieten sich dem Ausbau an. Allerdings muss man vor der Demontage bedenken, dass der Hersteller den Wagen nicht umsonst dämmt und mit dem Ausbau Wind-, Umgebungs- sowie Dröhn- und Fahrwerksgeräusche im Innenraum sehr präsent sein werden, worunter die Alltagstauglichkeit stark leiden wird.

  2. Carbonteile
    Wie im letzten Teil unseres Technik-Tipps bereits erwähnt, lohnt es sich, schwere Karosserieteile wie zum Beispiel die Türen durch leichtere Carbon-Teile zu ersetzen. Carbon-Teile sind nicht in jedem Fall leichter, weswegen wir empfehlen, vor dem Umbau die Teile zu wiegen und das Gewicht zu vergleichen. „Drauf-Bauten“ wie zusätzliche Heckspoiler dienen nicht der Gewichtsreduzierung. Eine weitere, deutlich potentere Alternative ist eine Umrüstung der Kardanwelle auf Carbon. Die Kardanwelle überträgt die Kraft vom Getriebe zum Differential und sorgt somit für die Verbindung zwischen dem am Motor sitzenden Getriebe und der Antriebsachse. Man kann dieses Teil,  welches ab Werk aus Stahl oder Aluminium ist, durch eine leichtere sowie belastbarere Carbon-Kardanwelle austauschen. Die Gewichtsersparnis hängt hier stark vom jeweiligen Fahrzeug ab, die Regel ist aber, dass die serienmäßig verbaute Kardanwelle umso massiver und schwerer ist, je stärker der Serienmotor ist.

  3. Leichtere Sitze
    Wer schon einmal seine Sitze ausgebaut hat, der weiß, dass diese extrem schwer und sperrig sind. Hier bietet es sich an, die werksseitig verbauten Sitze durch deutlich leichtere Rennsport-Sitze zu ersetzen. Bewährt hat sich hier der Hersteller Cobra Seats. Je nach Sitz und Ausstattungsvariante kann man eine Gewichtsersparnis von 50 Kilogramm und mehr erreichen! Hier müssen gesetzliche Regelungen und Sicherheitsaspekte wie die Deaktivierung der Seitenairbags und die dazugehörige Warnleuchte beachtet werden.

  4. Leichtere Felgen und Bremsanlage
    Wer sich mit dem Thema „ungefederte Masse“  auseinander gesetzt hat, weiß genau, wie wichtig es ist, möglichst wenig Gewicht direkt an der Achse zu haben. Die Masse der ungefederten Bauteile folgt allen Fahrbahneinflüssen und wirkt direkt und ungefedert auf die Straße. Leichtere Felgen und leichtere, zweiteilige Bremsscheiben mit einem Bremstopf aus leichtem Aluminium sorgen somit nicht nur für eine Gewichtsersparnis, sondern im selben Zuge auch noch für ein deutlich feinfühligeres Fahrwerksverhalten.

  5. Reserverad/Wagenheber etc. ausbauen
    Wenn das Fahrzeug an der Front bereits deutlich leichter geworden ist und die Gewichtsverteilung nicht mehr perfekt ist – ist der Ausbau von Wagenheber, Reserverad und Rücksitzbank ein weiterer Weg zur Gewichtsreduzierung. Hier muss man beachten, dass die Balance wieder in die vordere Richtung getrieben wird und die Antriebsachse leichter wird, weswegen dies nicht der erste Schritt einer Gewichtsreduzierung, sondern der letzte sein sollte. 

 

Tags: Technik-Tipp

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