Es ist kein Geheimnis, dass es an den Bremsanlagen der Mustangs viele Optimierungsmöglichkeiten gibt, da die Fahrzeuge ab Werk mit Ausnahme des BOSS302 nicht fürs sportliche Fahren optimiert sind.
Diese Optimierungen beschränken sich aber nicht nur auf die Bremssättel, -beläge und -scheiben, sondern auch in den Bremsleitungen liegt sehr viel Verbesserungspotential. Da Gummi mit zunehmender Temperatur weicher wird, hat man bei den originalen Bremsleitungen das Problem, dass bei heißgefahrener Bremsanlage ein Teil der Bremskraft an den sich ausdehnenden Bremsleitungen verlorengeht. Um hier gegenzuwirken, empfiehlt sich der Verbau von Stahlflex-Bremsleitungen. Durch die Stahlummantelung der Bremsschläuche können sich die Leitungen nicht ausdehnen und die Hydraulikleitungen übertragen stets die volle Pedalkraft an die Bremssättel.
Ebenfalls empfehlenswert ist der Wechsel auf eine andere Bremsflüssigkeit, als die werkseitig eingefüllte vom Typ DOT3. Viele Hersteller haben zu DOT3 kompatible Bremsflüssigkeiten im Sortiment, die viel höhere Siedepunkte besitzen und somit die Fading-Neigung der Bremsanlage reduzieren. Oft wird der Fehler gemacht, dass thermisch widerstandsfähigere Bremsscheiben und -beläge verbaut werden, die ihre Arbeit auch bei sehr hohen Betriebstemperaturen noch problemlos verrichten können, dies jedoch nicht möglich ist, da die Bremsflüssigkeit durch Blasenbildung eine ausreichende Kraftübertragung verhindert. Erst durch das Einfüllen einer für die hohen Temperaturen geeigneten Bremsflüssigkeit lässt sich das Potential von Sportbremsbelägen und -scheiben vollständig ausreizen.
